Leandro & Florian – Schulferien mal anders
Es ist etwas in dem sich wohl fast alle Schüler (und Lehrer ;)) jeden Alters einig sind: die beste Zeit im Jahr sind die Ferien.
Nun kann man bei der Gestaltung seiner freien Zeit wohl erprobte Ansätze wählen und z.B. in den Urlaub fahren, sich je nach Alter bis spät in den Abend hinein mit Freunden treffen, bei den Großeltern helfen gehen, den ganzen Tag Computer spielen oder auch einfach mal überhaupt gar nichts machen.
Man kann solche Phasen aber auch nutzen um sich neuen Dingen zu widmen und sich gezielt weiter zu bilden.
Unsere beiden Karatekas Leandro Paz Graßl (14) und Florian Watzke (12) haben genau das gemacht und einen Lehrgang vom Württembergischen Landessportbund e.V. (WLSB) absolviert.
Beide sind schon länger sehr engagiert im Training und zeigen ein gesteigertes Interesse daran, Ihr eigenes Karate-Know-How weiterzugeben.
Das ist natürlich auch unserem Sensei Georg Groß nicht verborgen geblieben. Durch Georg initiiert haben sich seine beiden Schüler dann auf die Suche nach einem passenden Lehrgang gemacht und sich schlussendlich für das Thema “Juniorassistent*in (alle Sportarten)” entschieden.
In dem 4-tägigen Lehrgang mit insgesamt 19 Teilnehmern und verschiedenen Dozenten ging es um mehrere Schwerpunkte wie etwa das Vereinsleben selbst und der eigenen Rolle innerhalb des Vereins.
Es ging aber auch um die Förderung ihrer Sozialkompetenz, insbesondere im Umgang mit Konflikten innerhalb einer kindlichen oder gar bereits jugendlichen Trainingsgruppe. Sie haben gelernt durch welche Hintergründe schwierige Situationen entstehen können, etwa durch Ablenkung von außen, persönliche Ängste, zu lange Wartezeiten & Langeweile, Schadenfreude über Misserfolge anderer etc.
Und weil das Erkennen von Auslösern solcher Situationen alleine noch keine Abhilfe schafft, wurden für jede Situation auch mögliche Ansätze diskutiert um diese wieder aufzulösen oder im Idealfall erst gar nicht entstehen zu lassen.
Ein weiteres Kernthema war das Training selbst. Wie plant man den Ablauf einer Trainingssession und wie legt man die jeweiligen Trainigsziele fest. Welche Ziele kann man mit einem Training überhaupt konkret verfolgen? Was gibt es generell zu beachten und wie fördert man Teilnehmer mit verschiedensten Voraussetzungen und Vorkenntnissen?
Fragen über Fragen werden im Lehrgang behandelt, der an 2 von 4 Tagen sogar bis um 21:00 Abends geht. Ein volles Programm also, umrahmt von diversen Freizeitoptionen.
Fragt man beide wie ihnen der Lehrgang gefallen hat, sind sie sich einig: “Wir haben super viel Neues gelernt und hatten sehr viel Spaß.”
Dokumentiert wurde das ganze neben einer Teilnahmebestätigung vor allem in einem „Qualipass“ in dem unsere beiden engagierten Nachwuchssportler von nun an all ihre Aktivitäten und Kompetenzen dokumentieren lassen können.
Leandro und Florian:
Bitte, erhaltet Euch Eure positive Energie und diesen inneren Antrieb und seid euch gewiss, dass nicht nur wir vom KBK sehr stolz auf Euer Engagement sind, sondern vor allem auch Eure Familien und (wenn vielleicht auch insgeheim) vermutlich auch viele Eurer Freunde.
Vielen lieben Dank an Jens, der für uns nachträglich noch ein paar Fotos im Dojo aufgenommen hat!
Fotos: Jens Schmidt
Text: Susanne Goldammer